Eine vierteilige Sitcom aus dem Stegreif für Okto TV
Jeden Freitag trifft sich der Familientherapeut Paul in seiner geräumigen Altbaupraxis mit seinen Klienten Vera, Gregor, Nina, Martin, Lutz, Walter, Elvira und Heiner. Ein Ratsuchender trägt in den Sitzungen sein Problem vor, welches die Gruppe in therapeutischer Aufstellungsarbeit gemeinsam zu lösen versucht. Mit unorthodoxen Methoden und Ansätzen findet Paul den Schlüssel zu den eigentlichen Problemursachen dann an Orten, wo ihn bislang keiner vermutet hat …
Familienaufstellungen gehören mittlerweile zum psychotherapeutischen Repertoire. Darin werden Stellvertreter, welche Mitglieder eines befragten sozialen Systems verkörpern, in den Raum gestellt und zum Reden gebracht. Sie sollen Auskunft geben über die sozio-emotive Matrix, in welche der Hilfesuchende verstrickt zu sein vermeint. Überwältigt von tatsächlich gefühlter Pein und der Peinlichkeit ihrer Verstellung scheinen die Darsteller jedoch im doppelten Sinne zu schwindeln: ist alles nur Theater?
Die Theatralität der systemischen Strukturaufstellung auf die Spielimprovisation anzuwenden, war der Reiz dieses Doku-Fiction-Projekts, das u.a. auf Okto TV ausgestrahlt wurde. Die geladenen Mitspieler suchen sich ein eigenes Problem aus, das sie im Laufe der Therapiesitzung entwickeln. Das therapeutische Profil des sogenannten Klienten gewinnt dadurch mehr und mehr an Kontur und Gewicht, es steigt damit aber auch die Herausforderung an den sogenannten Therapeuten, den im Stegreif entstehenden Psycho-Fall zu lösen. In teils absurden Wendungen muss er den therapeutischen Verstellungen der Mitspieler begegnen.
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Ausgestrahlt auf Okto TV